Lässt sich ein Drogentest verfälschen?
Der sinnvollste und gesündeste Ansatz wäre, gar nicht erst an das Verfälschen eines Drogentests zu denken oder sich ernsthaft damit auseinanderzusetzten. Dennoch werden wir im Folgenden auf einige Details eingehen und diese Thematik ansatzweise ergründen. Soviel bereits vorweg: Das Vorhaben einen Drogentest zu verfälschen ist keinesfalls ratsam und gilt sogar als Straftatbestand.
Gängige und gleichwohl fragwürdige Methoden
So umfangreich das Angebot an Betäubungsmitteln heute auf dem Markt ist, so mannigfaltig sind auch die Strategienund Ratschläge, deren Nachweis im Körperkreislauf zu vertuschen. Ein Drogenscreening, um beispielweise den Führerausweis wieder zu erlangen, lässt Abhängigeaussergewöhnlich kreativ werden. Im Internet finden sich unzählige, vermeintlich hilfreiche, Empfehlungen zum Verfälschen eines Drogentests.
Die Möglichkeiten reichen vom Verdünnen der Urinprobe durch übermässiges Trinken, über das Beimischen von zusätzlichen Substanzen, bis hin zur Einnahme von Zusatzstoffen um die entsprechenden Körperflüssigkeiten zu beeinflussen. Online-Foren raten beispielsweise gar, den, durch übermässige Wasserzufuhr hellgelb verfärbten Urin, mit der Zufuhr von Vitamin B2 wieder dunkler zu kolorieren, um einen etwaigen Verdacht abzuwenden.
Nebst simplen Alltagstipps werden aber in der Tat auch Medikamente und weitere fragwürdige Produkte zum Kauf angeboten. Wer seine Gesundheit nicht zusätzlich auf das Spiel setzten möchte, sollte von solchen Substanzen lieber grossen Abstand nehmen – es gibt keine Garantie auf Erfolg. Im Übrigen können viele der handelsüblichen Substrate von den Labors gemessen und im Urin nachgewiesen werden.
Nachweiszeiten von Drogen
Die Nachweiszeiten von Betäubungsmitteln unterscheiden sich enorm. Nicht nur haben die Substanzen unterschiedliche Nachweiszeiten, sondern als entscheidender Einflussfaktor gilt, unter anderen, das Konsumverhalten. Kann bei einmaligem Konsum von Canabis bereits nach 36 Stunden kaum mehr etwas nachgewiesen werden, finden sich bei chronischem Konsum mehrere Wochen oder gar Monate später noch Rückstände im Urin.
Illegales Verhalten ist kontraproduktiv
Das mutwillige und absichtliche Manipulieren von Drogentests ist ein Straftatbestand und kann ein drohendes Strafmass verschärfen oder verlängern. Inwiefern man mit diesem Risiko leben kann, muss jeder für sich entscheiden und gegebenenfalls natürlich mit den Konsequenzen leben. Auch wenn man sich von einer der online recherchierten Methoden Erfolg verspricht, ist es ratsam, die Finger von Manipulationen zu lassen. Das Drogenscreening oder einen Drogentest im privaten Umfeld als Chance auf eine betäubungsmittelfreie Zukunft zu verstehen, wäre wohl die sinnvollste Entscheidung.
So besteht man den Drogentest garantiert
Abschliessend zu erwähnen wäre nun lediglich noch eine kindersichere Methode jeden Drogentest, ohne weitere Konsequenzen, zu bestehen. Möglicherweise ist diese Herangehensweise tatsächlich mit Aufwand, Arbeit und einem unumgänglichen Leidensweg verbunden und dennoch die beste Wahl: Keine Drogen konsumieren bzw. die Entwöhnung heute noch zu starten.